Fjordkreuzfahrt Norwegen 18.-28. Juli 2024
- ptschulze
- 18. Juli 2024
- 11 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Aug. 2024
Zum 50. Geburtstag habe ich eine ganz besondere Reise mit meiner Familie geplant.
Eine Fjordkreuzfahrt nach Norwegen mit der Aida Perla. Los ging es schon am Vortag, um Hamburg unsicher zu machen. Das Auto war vollgepackt wie bei den Bagalutten.
In Hamburg angekommen ging es sofort los. Erste Station war die Hafenrundfahrt mit der Fährlinie 62. Ausgangspunkt waren die Landungsbrücken nach Finkenwerder und zurück. Kleiner Livehack für Sparfüchse: Im Öffi-Gruppenticket für 14,80 Euro ist die Fähre inbegriffen. 😇
Bestes norddeutsches Wetter mit einer steifen Brise. Im Hintergrund ein riesiges Containerschiff, welches uns fast überholt hat. Ob da Hannahs Temu Bestellungen drauf waren? 🙈
Nach der Hafenrundfahrt ging es erst einmal zum Abendessen am Elbufer.

Leider hatten wir gar nicht so lange Zeit, um die Aussicht zu genießen, denn um 21:00 Uhr hatten wir Tickets für die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie gebucht. Die Aussicht hat sich gelohnt!
Einschiffung
Am 18. Juli war endlich der lang ersehnte erste Tag auf der Aida gekommen. Nachdem wir vormittags noch in Hamburg herumlungern mussten, konnten wir um 15:00 Uhr endlich einchecken.
Wie auf dem Flughafen. Mit Passkontrolle und Sicherheitschecks.

Die Sicherheitseinweisung ist abgeschlossen, jetzt kann es losgehen. Hoffen wir, dass kein Eisberg unseren Weg kreuzt. 🙈

Nachdem wir ausgiebig das Schiff erkundet haben, ging es auf der Elbe Richtung Sonnenuntergang

Der 1. Seetag am 19.07.24
Am ersten Seetag ging es erst einmal darum, sich mit dem Schiff vertraut zu machen. Das Wetter war perfekt und man hatte den Eindruck nicht nach Norwegen, sondern in die Karibik zu fahren.
Um 21:00 Uhr einen leckeren Latte Macchiato in der Lanai Bar am Heck der Perla. Es sieht nicht aus, als ob es dunkel werden würde.

Je weiter man nach Norden kam, desto länger wurden die Tage. Ein wunderbarer Tag neigt sich dem Ende zu.
Leaving Hamburg, heading for Bergen...
2. Tag Bergen
Pünktlich um 8:00 Uhr in Bergen angekommen, mussten wir uns erst einmal mit einem leckeren Frühstück im Marktrestaurant der Perla stärken. Bergen gilt mit 240 Regentagen im Jahr als die regenreichste Stadt Europas. Auch hier hatten wir richtig Glück mit dem Wetter. Anstatt Regenschirm war Sonnencreme angesagt.
Erstes Ziel war die Besteigung des 643m hohen Hausberges "Ulriken". Beim ersten Landgang wurde uns noch einmal bewusst, wie groß die Perla ist.

Mit den Öffies ging es zunächst erst einmal zur Seilbahn "Ulriksbanen". Los gehts direkt am Cruise-Ship Terminal mit dem Bus zur Talstation.
Hier gehts hoch zum Gipfel. Ein bisschen muss man auch zu Fuß laufen 😜.

Tolle Impression am, auf und um den Gipfel herum.
Nach dem Ulriken ging es natürlich noch zum Sightseeing in die Altstadt von Bergen.
Der schönste McDonalds und Starbucks der Welt 🤣. Leider waren im Starbucks alle City Mugs ausverkauft - menno! 😤
Der Besuch auf dem Fischmarkt war auch sehr lecker.
Den getrockneten Fisch haben wir mal hängen lassen 😨.

Bevor es wieder aufs Schiff ging haben wir uns noch die wundervolle Altstadt Bergens angeschaut.
Abschied
Die Musik ist übrigens keine eingespielte Hintergrundbeschallung, sondern kommt aus den Aida Bordlautsprechern. Sail away 🎶 wird bei jedem Ablegen abgespielt.
Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Natürlich mit Latte Macchiato in der Lanai Bar, schönem Sonnenuntergang und Chillen in der Hängematte. Die Balkonkabine hat sich sowas von gelohnt!
Leaving Bergen, heading for Geiranger...
3. Tag Geiranger Fjord
Von Bergen ging es über Nacht weiter nach Norden in den 370 km entfernten Geiranger Fjord. Nicht dass Bergen nicht sehr spektakulär war, aber für mich das erste Highlight der Reise. Jedenfalls hieß es früh aufstehen, damit wir die Fjordeinfahrt nicht verpassen.
Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Sagenhafte Landschaften mit bis zu 1.500m hohen Bergen rechts und links entlang des Fjordes.
Hier der Beweis. Im Ort Geiranger war es 28,8 Grad warm. Die Skywalk Backbord Kamera hat es uns verraten. Übrigens konnte man auf der Kabine im Fernseher jederzeit die Bug-, Backbord- und Steuerbord Kamera anmachen, um nach dem Rechten zu schauen. 👀

Nach dem Aussteigen erst einmal das obligatorische Gruppenselfie vor der Perla. Hannah wie immer sehr gut gekleidet. 🖤🤍❤️ 🦅😍

An Land sind wir mit dem Seawalk gekommen. Dieser wurde an das Schiff herangefahren, damit man aussteigen kann. Sozusagen eine Gangway auf dem Wasser - Sachen gibts!
Im Vorfeld unserer Reise hatten wir uns schon zwei Twizys gemietet. Twizys sind schnuckelige zweisitzige Elektroautos, die nur ein Dach, aber keine Seitenfenster haben. Gut, dass es so warm war und nicht geregnet hat. Unser Ziel an diesem Tag war der 1.476 m hohe Berg "Dalsnibba". Spoiler: auf dem Dalsnibba gab es die besten Zimtschnecken ever!!! 🤩
Oben auf dem Dalsnibba angekommen hat uns ein sagenhafter Ausblick erwartet. Von den 28 Grad in Geiranger waren nur noch 14 Grad übrig.
Ganz unten im Fjord kann man ganz winzig die Perla entdecken.

Ein paar spektakuläre Bilder mussten natürlich auch gemacht werden. Leben am Limit.
Ach ja, die Eintracht ist seit dem 21.07.24 auch auf dem Dalsnibba vertreten. ✌️

Auf der Rückfahrt gab es dann noch Stops auf diversen Schneefeldern, auf denen der ein oder andere Schneeball flog.


Die Twizys haben wir nur 3 Stunden gemietet, daher mussten wir zügig zurück ins Tal nach Geiranger. Wir haben sie zwar erst nach 3,5 Stunden zurückgegeben, aber keiner hat gefragt.
Unten angekommen, mussten sich die Kids erst einmal auf dem Schiff "erholen". Manuela und ich hatten noch Zeit Geiranger zu erkunden und die Fossevandring Geiranger, die "Wasserfallwanderung Geiranger" zu laufen. Auch das war spektakulär anzuschauen, wie sich das Wasser die Felsen herunterstürzt.
Ein spektakulärer Tag ging zu Ende. Aber die Highlights nahmen kein Ende. Auch bei der Ausfahrt aus dem Geiranger Fjord gab es einiges zu sehen. Tolle Landschaften mit Trollwand und den Seven Sisters Wasserfällen, wo wegen des guten Wetters nur drei Sisters zu sehen waren.
Den Abend haben wir natürlich in der Lanai Bar mit einem leckeren Latte ausklingen lassen.

Leaving Geiranger, heading for Åndalsnes...
4. Tag Åndalsnes
Der Tag in Åndalsnes stand unter dem Motto Wandern - yeah! Während der Rest der Family keinen Gedanken daran verschwendete sich von Bord zu begeben, hatte ich mir in den Kopf gesetzt auf den 708 Meter hohen Berg "Nesaksla"zu wandern. Kein Wunder, dass keiner mitkam, es regnete. Aber wie heißt es so schön: es gibt kein schlechtes Wetter, schlechtes Wetter ist Ansichtssache, der Weg ist das Ziel, Carpe diem usw. und so fort 😜.
Die Wanderung war jedenfalls sehr herausfordernd. Es ging quasi direkt in die Wand und auf 4 Kilometern mussten 708 Höhenmeter zurückgelegt werden. Außerdem war die Herausforderung, um 12 Uhr Mittags wieder an Bord zu sein, denn um diese Zeit legte die Perla wieder ab. Hier lache ich noch:

Leider hat man vom Gipfel und der tollen Aussicht wenn die Sonne scheint nichts gesehen. Es war alles grau in grau und ich wäre fast schon zum nächsten Gipfel gelaufen, wenn mich nicht die moderne Technik gerettet hätte und ich zurückgelaufen wäre.
Jedenfalls ist die Vorgeschichte zum nächsten Video, dass ich ohne jemanden zu sehen im dicken Nebel jemand rufen hörte: "I´m the King of the World!". Schaut selbst 🤣.
Fazit: Auf dem Gipfel trifft man immer nette Menschen. In diesem Fall einen Holländer, mit dem ich später in der Gondel talwärts noch einen netten Plausch hatte.
Nach den Strapazen musste ich mir erst einmal ein Entspannungsbad im Infinity-Pool auf der Perla gönnen. Beim zweiten Stop des Tages in Molde sind wir dann gar nicht von Bord gegangen und haben lieber die vielen Annehmlichkeiten des Schiffs genutzt.

Zweites Highlight dieses Tages war jedoch eine Schule von ca. 20-30 Grindwalen, die wir bei der Ausfahrt des Fjordes beobachten konnten.
Danach konnten wir beseelt unseren Latte in der Lanaibar genießen.

Der Sonnenuntergang war sensationell.

Leaving Molde, heading for Trondheim…
5. Tag Trondheim
Am fünften Tag haben wir das nördlichste Ziel der Reise erreicht. Die Fahrt von Molde ins ca. 250 km entfernte Trondheim hat der Capitän wieder problemlos bewältigt. Eisberge waren nicht im Weg, zumindest haben wir nichts mitbekommen 😂. Um 10 Uhr ging es erst einmal von Schiff. Erstes Ziel war der Starbucks, damit wir unsere City Tasse sichern konnten. Nicht auszumalen, wenn einer der unzähligen Aida-Touris uns unsere Tasse wegschnappen würde 😨. Damit wir noch schneller vom Cruise Port zu unserer Tasse kamen, haben wir uns kurzerhand ein paar E-Scooter ausgeliehen. Erik und Hannah waren natürlich sehr begeistert, dass sie nicht laufen mussten 😂.

Nachdem wir unseren Schatz gesichert haben, ging das volle Touriprogramm los. Erste Anlaufstelle war der Nidaros Dom. Der Dom trägt den Namen Nidaros, weil Trondheim im Jahr 997 als Nidaros gegründet wurde. Der mittelalterliche Name setzt sich aus dem Namen Nið und dem altwestnordischen óss „Mündung“ zusammen und bedeutet also „Mündung des Nið“. Erst im Spätmittelalter verbreitete sich der Name "Kaupangen i Trondheimen", was so viel wie „Handelsplatz in Trondheim“ heißt.
Später ging es dann noch mit unseren E-Scootern zum Leif Eriksson Monument. Leif Eriksson hat ja bekanntlich ungefähr 500 Jahre vor Christof Kolumbus Amerika entdeckt. Dem mussten wir natürlich auch huldigen.
Ach ja, ein paar nette Bilder aus der Trondheimer Innenstadt gab es auch. Man beachte das Eplehuset, also den Apple Store!
Ein weiterer Tag war geschafft, die Kids waren am Ende Ihrer Kräfte 🤣🤣.
Leaving Trondheim, heading for Ålesund...
6. Tag Ålesund
Der 6. Tag stand wieder unter dem Motto Wandern. Quasi als einer der Ersten machte ich mich gleich um 8 Uhr morgens vom Schiff, um den "Sukkertoppen", also die Zuckerspitze zu besteigen. Die Family schlief noch tief und fest. Neben unserer Perla lag die Aida Nova, die schon am Vortag angekommen war. Ich dachte die Perla sei schon groß. Die Nova ist das siebgrößte Kreuzfahrschiff der Welt und ist mit 340m Länge noch einmal 40m länger und mit 20 Stockwerken noch einmal 4 Stockwerke höher als die Perla. Und es passen 5.200 Passagiere an Bord. Hier ein Größenvergleich der beiden Schiffe. Links die Perla, rechts die Nova.

Anders als in Åndalsnes ging es diesmal "nur" 314m hoch. Allerdings war die Gesamtstrecke 13,5 Kilometer lang.
Diesmal wurde ich mit einer traumhaften Aussicht belohnt.
Pünktlich um 12:00 Uhr mittags war ich dann wieder auf dem Schiff. Zusammen mit Erik, der auch gerade erst aufgewacht ist, haben wir uns einen Burger zum Frühstück bzw. zum Mittagessen gegönnt. Danach kurz frisch gemacht, um gleich wieder vom Schiff zu gehen, die Jugendstil-Stadt Ålesund zu erkunden und das Aquarium Atlantikpark "Atlanterhavsparken" zu besuchen.
Geschichtlicher Hintergrund: Die Altstadt von Ålesund brannte im Jahr 1905 fast komplett ab. Kaiser Wilhelm II, der ein großer Norwegen- und Ålesund-Fan war, veranlasste schnelle Hilfe zur Unterstützung der Bevölkerung und beteiligte sich beim Wiederaufbau. So entstanden die vielen Jugendstilbauten in der ganzen Stadt.
Live Hack am Rande: Um zum Aquarium zu kommen, muss man nicht für den Bustransfer über die Aida 25,- Euro pro Person zahlen, man kann auch mit dem Stadtbus für ca. 10 Euro für die ganze Familie hin- und zurückfahren. Das Aquarium ist jedenfalls einen Ausflug wert.
Auch dieser Tag war von vielen Erlebnissen und grandiosen Eindrücken geprägt. Zur Abwechslung gab es beim Auslaufen des Schiffes mal keinen Latte, sondern eine zünftige Currywurst von der heißen Ecke.

Leaving Ålesund, heading for Sognefjord...
7. Tag Sognefjord
Von Ålesund ging es über Nacht zum 350 Kilometer entfernten Sognefjord. Dieser Fjord ist der längste (250 km) und gleichzeitig der tiefste (bis zu 1.300m) Fjord Europas und damit weltweit an zweiter Stelle (der längste Fjord ist mit 340 km der Kangertittivaq-Fjord in Grönland). Der Tag wurde vom Aida-Team als Seetag ausgewiesen. Schon früh morgens ging es aufs Deck, um die atemberaubenden Landschaften zu sehen.
Falls sich jemand fragt, wo Hannah abgeblieben ist, den kann ich beruhigen. Wir haben sie nicht in ihrer Kabine eingeschlossen 😜. Wenn wir keine Ausflüge gemacht haben, ist Hannah den ganzen Tag (und Nacht 🙄) im Teens-Club verschwunden, um mit ihren Bros, Diggas, Besties und dem ganzen Squad cremig abzuhängen. Wir mussten sie teilweise zwingen ein paar Minuten mit uns zu Abend zu essen.
Jedenfalls fühlten wir uns geehrt (wir sind ja auch eine Ehrenfamilie 🤣🤣), dass uns Hannah zur Silent Party im Beachclub mitgenommen hat. Da war es sehr schön, will sagen extrem tight!
Leaving Sognefjord, heading for Eidfjord...
8. Tag Eidfjord
Der Eidfjord sollte der vorläufige Höhepunkt der Reise werden. Schon im Vorfeld hatten wir uns ein Auto gemietet, damit wir auf eigene Faust Eidfjord und Umgebung erkunden konnten. Pünktlich um 8:00 Uhr morgens zum Aufstehen legte die Perla in Eidfjord an. Keine Ahnung ob die Gäste des Vøringfoss Hotel begeistert waren, pötzlich den Blick auf den Fjord versperrt zu bekommen 😨.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es direkt zur Autovermietung, um unseren Mercedes CLA 😲 abzuholen.

Nicht schlecht Herr Specht. Erstes Ziel war der Vøringfossen, also der Vøring-Wasserfall. Die Fallhöhe des Wasserfalls ist 183m. Das sind nur 17m weniger als der Maintower in Frankfurt, um mal die Dimensionen zu verdeutlichen.
Die Ausicht und die Landschaft war auch hier atemberaubend. Anfangs schien noch die Sonne, aber mit Beginn unserer kleinen Familienwanderung über den Wasserfall fing es an zu regnen. Aber wie oben schon beschrieben gibt es kein schlechtes Wetter 😜. Wir hatten jedenfalls alles dabei - Regenhosen, Regenjacken, gute Laune. Ziemlich spektakulär war die Brücke über den Wasserfall. All die Aussichtplattformen, die Brücken am und über den Wasserfall haben keinen Eintritt gekostet. Alles wird hier finanziert über die Einnahmen der Stromerzeugung des oberhalb des Vøringfossen gelegenen Staudamms.
Weiter ging es auf der Rundwanderung um den Wasserfall herum. Das schöne war, dass sich wegen des Regens alle Flip-Flop Touristen in die Busse verzogen haben und wir die grandiose Natur und Landschaft für uns alleine hatten! 😈
Nachdem alle vom Wandern und vom Regen genug hatten, ging es mit unserem Luxus-Gefährt weiter ins Landesinnere. Es ging bis auf 1.500 m hoch, bis wir zur kleinen Wanderhütte "Dyranut Fjellstova" kamen. Sehr symphatisch war das Hinweisschild auf dem Parkplatz, dass keine Touristenbusse halten dürfen - so gefällt uns das, ha, ha, ha! Hier gab es lecker Zimtschnecken, heiße Schokolade und Käffchen - das haben wir uns verdient! Die urige Atmosphäre hat uns sehr gut gefallen 😍.

Frisch gestärkt ging es zur nächsten Station des Tages, zum "Sysendammen", also zum Sysen-Staudamm. Er ist 1.160 m lang, 81 m hoch und an der untersten Stelle 248 m breit. Das besondere an diesem Damm ist, dass er aus Natursteinen gebaut wurde. Wie schon oben erwähnt, wird an diesem Damm Strom produziert. Mit den Einnahmen hat die Gemeinde Eidfjord im großen Stil Straßen, Tunnel, Schulen und Sportplätze gebaut. Regenerative Energien scheinen sehr lukrativ zu sein 😉. Auf jeden Fall sieht so ein Staudamm besser aus als ein Atom-, Gas- oder Kohlekraftwerk.
Auf der Staumauer des Sees stehend haben wir dann noch herausgefunden, dass sich im Hintergrund des Stausees der Hardangerjøkul, der Hardanger Gletscher befindet. Hier wurden 1979 die Szenen auf dem Eisplaneten Hoth für den Star Wars Film "Das Imperium schlägt zurück" gedreht - was man so alles erfährt.

Auf dem Rückweg vom Staudamm mussten wir dann noch ein paar Mal anhalten, um die unfassbar schöne Landschaft zu bewundern.
Letzte Station unseres Ausfluges war die Hardanger Brücke. Wir waren zwar morgens schon mit der Perla unter der Brücke hindurch gefahren, da haben wir aber noch geschlafen 😴. Die 2013 eröffnete Brücke ist 1.380 m lang und 55 m hoch. Wegen der großen Tiefe des Fjords konnten die 202,5 m hohen Tragepylonen der Brücke nur an Land gebaut werden. Damit hat die Brücke eine Spannweite von 1.310 m und war bei Eröffnung die längste Brücke Norwegens und sogar die 10. längste Hängebrücke der Welt.

Wir hätten noch Stunden durch die Gegend fahren können. Leider mussten wir wieder um 19:00 Uhr auf der Perla sein. Aber die Kids waren ohnehin platt 🤣 🤣 .

Hier noch ein paar Impressionen von unserer Fahrt zurück zum Schiff.
So ging ein spektakulärer Tag zu Ende. Zum Abschied tat sich beim Auslaufen aus dem Fjord die Regenbogenbrücke nach Asgard auf!
Leaving Eidfjord, heading for Hamburg...😢
9. Tag Seetag
Vom letzten Tag auf der Perla gibt es nicht viel zu berichten. Erst einmal mussten wir auschlafen und den ganzen Tag chillen, um uns von den Erlebnissen der letzten Tage zu erholen. Auch das Wetter spielte mit und wir fühlten uns wie in der Karibik. Leider stieg von Stunde zu Stunde die Wehmut mit dem Wissen, dass wir uns mit jeder Seemeile Richtung Süden dem Ende unserer Reise nähern.
10. Tag Ausschiffung
Und so war es dann auch. Pünktlich um 7:00 Uhr legte die Perla im Hamburger Hafen an. Nach einem letzten Frühstück im Marktrestaurant ging es dann um 9:00 Uhr vom Schiff.

Abschließend muss man sagen, dass meine Erwartungen von unserer Reise bei weitem übertroffen wurde. Es war wirklich ein Traum mit der Aida Perla zu reisen und Norwegen mit seinen spektakulären Landschaften zu erleben. Die Bilder und Erzählungen spiegeln natürlich nur einen Bruchteil dessen wieder, was man wirklich erlebt und gesehen hat. Dennoch hoffe ich, dass ich euch einen kleinen Einblick in unsere Wunderbare Reise geben konnte. Wir kommen mit Sicherheit wieder 😍 .
Sehr schöne Bilder ... gut geschrieben.
Von so einer Reise zerrt man noch lange..